Wasserdichte Uhren: Was Bar, ATM & die Meter-Angabe wirklich bedeuten

Wasserdichte Uhren sind für viele längst zum selbstverständlichen Begleiter geworden. Egal ob beim Händewaschen, im Regen oder beim Schwimmen: Die richtige Uhr macht all das mit, ohne Schaden zu nehmen. Doch was bedeutet „wasserdicht“ bei Uhren eigentlich genau? Und wie viel Wasser verträgt eine Uhr wirklich? Dieser Ratgeber liefert die wichtigsten Fakten und praktische Tipps zum Thema Wasserdichtigkeit bei Uhren.

Was heißt „wasserdicht“ bei Uhren und warum sind die Angaben oft irreführend?

Der Begriff „wasserdicht“ klingt auf den ersten Blick eindeutig, ist in der Uhrenbranche aber häufig etwas irreführend. Wenn auf einer Uhr beispielsweise „bis 50 Meter wasserdicht“ steht, bedeutet das nicht, dass man mit ihr problemlos bis zu 50 Meter tief tauchen kann. Die Angabe bezieht sich auf Labortests, bei denen die Uhr für kurze Zeit einem statischen Wasserdruck ausgesetzt wird und zwar ganz ohne Bewegung. Im echten Leben wirken auf die Uhr aber ganz andere Druck-Kräfte: Beim Schwimmen, Springen oder Tauchen entstehen durch Bewegung und Wasserdruck sehr schnell deutlich höhere Belastungen als im Labortest. Außerdem können Temperaturunterschiede, das Bewegen der Krone oder Stöße die Dichtungen der Uhr zusätzlich beanspruchen.

Vom Labor zur Realität: Was die Angabe zur Wasserdichtigkeit wirklich bedeutet

Damit die Wasserdichtigkeit von Uhren weltweit vergleichbar ist, werden alle Modelle nach internationalen Normen geprüft - in der Regel nach ISO 22810. Dabei wird die Uhr unter kontrollierten Laborbedingungen einem bestimmten Prüfdruck ausgesetzt, der in Bar oder Atmosphären (ATM) angegeben wird. Die Begriffe Bar und ATM werden meist synonym verwendet, wobei 1 Bar etwa 1 ATM entspricht. Die so ermittelte Wasserdichtigkeit gibt an, wie viel Druck die Uhr im Test aushält.

Der im Test ermittelte Druckwert wird häufig in eine entsprechende Wassertiefe umgerechnet, was zu den bekannten Angaben wie „wasserdicht bis 50, 100 oder 200 Meter“ führt. Diese Meter-Angabe ist jedoch nicht mit einer tatsächlichen Tauchtiefe gleichzusetzen und führt oft zu Missverständnissen. Schon Schwimmbewegungen, ein Sprung ins Wasser oder der Wasserstrahl beim Duschen können kurzzeitig Druckspitzen erzeugen, die den im Labortest angewandten, konstanten Druck deutlich übersteigen.

Um eine verlässliche Orientierung zu bieten, welche Uhr für welche spezifischen Aktivitäten geeignet ist, haben wir eine Empfehlungstabelle vorbereitet:

  • 3 Bar / 3 ATM (30 Meter): Schutz vor Spritzwasser beim Händewaschen oder Regen, jedoch nicht zum Schwimmen oder Duschen geeignet.
  • 5 Bar / 5 ATM (50 Meter): Für Händewaschen und Baden geeignet - aber Schwimmen, Duschen oder Tauchen sind nicht empfohlen.
  • 10 Bar / 10 ATM (100 Meter): Duschen und Schwimmen sind möglich, aber längeres Tauchen ist nicht zu empfehlen.
  • 20 Bar / 20 ATM (200 Meter): Diese Uhren sind für das Tauchen im mitteltiefen Wasser geeignet und halten auch stärkeren Druckspitzen stand.
  • 30 Bar / 30 ATM und mehr: Modelle mit dieser Dichtigkeit sind speziell für Sporttaucher und Profis ausgelegt. Sie halten auch große Tiefen und extreme Bedingungen aus.

Wie wird eine wasserdichte Uhr produziert?

Damit eine Uhr wirklich dicht bleibt, müssen alle Komponenten perfekt zusammenarbeiten. Das Gehäuse wird aus hochwertigen Materialien wie Edelstahl gefertigt und besonders präzise verarbeitet. An den kritischen Stellen – etwa zwischen Gehäuse, Glas und Boden – kommen spezielle Dichtungen aus Gummi oder Silikon zum Einsatz. Sie verhindern, dass Wasser ins Uhrwerk gelangt. Eine verschraubte Krone erhöht die Sicherheit zusätzlich und ist bei Sport- und Taucheruhren ein Muss.

Sorgenfrei im Alltag: Warum sich eine wasserdichte Uhr lohnt

Wasserdichte Uhren bieten im Alltag und bei besonderen Aktivitäten viele praktische Vorteile. Sie machen das Leben unkomplizierter, weil man sich keine Sorgen um Regen, Händewaschen oder versehentliches Eintauchen machen muss. Beim Schwimmen, Sport oder auf Reisen sind sie besonders zuverlässig und schützen das Uhrwerk vor Feuchtigkeit und Schäden. Auch spontane Abenteuer (sei es ein Strandbesuch, eine Kanutour oder einfach ein Regenschauer) werden mit einer wasserdichten Uhr stressfrei. Zusätzlich erhöht die wasserdichte Konstruktion die Langlebigkeit der Uhr, da das sensible Innenleben vor Korrosion und Verschleiß geschützt wird.

Für langanhaltende Freude: Worauf man bei einer wasserdichten Uhr achten sollte

Wasserdichte Uhren sind praktisch und unkompliziert. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die sie länger zuverlässig halten. Starke Temperaturschwankungen, Stöße oder der Kontakt mit bestimmten Chemikalien wie Seife, Shampoo oder Chlor können die Dichtungen im Laufe der Zeit beeinträchtigen. Es ist daher sinnvoll, die Uhr nach dem Schwimmen oder Duschen gelegentlich mit klarem Wasser abzuspülen und darauf zu achten, dass die Krone bei Wasserkontakt möglichst fest verschlossen ist. Wer seine Uhr regelmäßig vom Uhrmacher überprüfen lässt, kann dazu beitragen, dass die Wasserdichtigkeit über viele Jahre erhalten bleibt.

---

Uhren von MIYEN MUNICH - Wasserdichtigkeit, die im echten Leben überzeugt

Unsere Uhren-Modelle verfügen über eine Wasserdichtigkeit von 100 bis zu 200 Metern und bieten dir damit zuverlässigen Schutz - egal ob im Alltag, beim Schwimmen oder auf Abenteuern am und im Wasser. Dank hochwertiger Materialien, sorgfältiger Verarbeitung und verschraubter Kronen bleiben unsere Uhren auch bei anspruchsvollen Bedingungen dicht und zuverlässig. So kannst du dich jederzeit auf deine MIYEN MUNICH verlassen - ganz gleich, was der Tag bringt.